Am 22. April 1977 machte ich mich auf den Weg in den Norden Nepals, um eine Einsiedelei zu suchen. Ich gastierte bei Familien und fand schliesslich im Weiler Bigu ein Kloster, wo mir eine Einsiedelei zugewiesen wurde. Ich blieb einige Tage in Bigu und zog dann am 1. Mai 1977 zu meiner Einsiedelei mit dem Namen Ttschantschumetoc. Das Skizzenbuch dokumentiert Begegnungen und die Landschaft. >>> zum Skizzenbuch 1
In meiner Einsiedelei lebte ich asketisch, nicht drinnen im Bergtempel, sondern draussen im Vorhof. Hier hatte ich mein Lager, wo ich fast zwei Wochen sass, zeichnete, nachdachte und meditierte. Es war kalt, ich war viel damit beschäftigt, mich zu ernähren und zu meinem Schlaf zu kommen. Hier entschied ich mich zu meinem Theologiestudium. >>> zum Skizzenbuch 2
Zurück in Kathmandu habe ich verschiedene heilige Bezirke in der Umgebung besucht, so das buddhistische Heiligtum Swaiambu mit seinen Zeremonien, dann den hinduistischen Tempelbezirk Putaparti mit all den hinduistischen Szenen und schliesslich die damals noch wenig touristische Stadt Baktapur, wo ich ein Zimmer gemietet habe. >>> zum Skizzenbuch 3
In Baktapur, einer der drei Städte im Kathmandutal, kann ich das Leben in Nepal in all seinen Farben beobachten und miterleben. Mich interessiert die Religiosität rund um die Tempel, die Götterfeste, die Kunstfertigkeiten im Alltag, die Landwirtschaft, die verschiedenen Menschen und Ethnien. In einer Nacht erlebe ich hier das Fest der Nova-Durga, der neun Gesichter der Göttin Kali. Davon gibt es allerdings keine Bilder, nur Texte in meinem Tagebuch. >>> zum Skizzenbuch 4
Zurück in Kathmandu zeichne ich weiter Lebensszenen, vor allem Details aus Tempeln und den Alltag der Menschen. Ich besuche dann Patan mit der Stupa, dem tibetischen Heiligtum und fahre weiter gegen Westen nach Pokara und so über Land bis nach Benares in Indien. Hier faszinieren mich wiederum Stassenszenen mit religiösen Motiven rund um die vielen kleinen Tempel und das Leben am Ganges. >>> zum Skizzenbuch 5